Der Explosionsbereich ist der Bereich zwischen der unteren und der oberen Zündgrenze, in dem ein Gemisch von Gasen, Dämpfen, Stäuben oder Nebeln zusammen mit einem Oxidationsmittel ein zündfähiges Gemisch bilden kann. Um dieses Gemisch schnell verbrennen zu lassen, ist eine Zündquelle notwendig. Um eine Entzündung einer gefährlichen, explosionsfähigen Atmosphäre zu verhindern, ist es notwendig, alle möglichen auftretenden Zündquellen zu kennen und sicherzustellen, dass diese nicht wirksam werden können.


Durch folgende Zündquellen kann eine Zündung einer explosionsfähigen Atmosphäre ausgelöst werden:

  • Heiße Oberflächen
  • Flammen und heiße Gase
  • Mechanisch erzeugte Funken
  • Elektrische Anlagen
  • Elektrische Ausgleichsströme
  • Kathodischer Korrosionsschutz
  • Statische Elektrizität
  • Blitzschlag
  • Elektromagnetische Wellen (Hochfrequenz)

Zur Zündung einer explosionsfähigen Atmosphäre ist die Zufuhr einer bestimmten Energie erforderlich. Diese Mindestzündenergie ist die kleinstmöglich umgesetzte Energie, die das entsprechende zündwillige Gemisch gerade noch entzündet. Beim Gemisch von Wasserstoff mit Luft beträgt diese Mindestzündenergie 0,02 mJ.

Im Werkstattbereich bedeutet dies, dass im Falle eines vorhandenen zündfähigen Wasserstoff-Luftgemisches die Werkstatt langsam verlassen werden soll. Werkzeuge, die gerade verwendet werden, dürfen dabei nicht abgelegt werden, um eine mögliche Zündquelle zu vermeiden.

Im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung ist jedoch eine Unterscheidung zwischen einer Deflagration und einer Detonation zu treffen (siehe Abbildung 1).

 

Der umgangssprachlich genutzte Begriff Verpuffung ist wissenschaftlich nicht klar definiert. Mit ihm wird eine schwache Form der Deflagration beschrieben.