Ein Wasserstofftank muss schwierigen Umgebungsbedingungen, wie z.B. extremen Temperaturänderungen, Mehrfachbefüllungen wie z.B. Druckänderungen, welche Ermüdungsrisse verursachen, standhalten. Zusätzlich muss der Speicher auch bei ungünstigen Straßenverhältnissen, Vibrationen, Fahrzeugbränden oder Aufprallsituationen seine Stabilität erhalten. In der Produktion werden Fall-, Brand- und Aufpralltests durchgeführt, um die Sicherheitsstandards einhalten zu können.
Die äußere Schicht besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (Glass-Fiber-Reinforced-Polymer GFRP) und dient dem Oberflächenschutz. Die mittlere Schicht besteht aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (Carbon-Fiber-Reinforced-Polymer CFRP), welcher für die Druckfestigkeit verantwortlich ist. Die innere Schicht besteht aus einem Kunststoffliner und gewährleistet eine zuverlässige Wasserstoffdichtung. Im äußeren Bereich wird zusätzlich eine Feuerschutzisolierung verwendet. Aufgrund der Materialwahl gewährleistet dies ein hohes Maß an Sicherheit und Gewicht wird eingespart.
Wasserstoff ist ein gasförmiges Element mit speziellen Eigenschaften. Sowohl beim Tanken des Fahrzeugs als auch beim Fahren besteht keine Gefahr. Das gilt auch bei Unfällen. Obwohl ein Leck im Tank sehr unwahrscheinlich ist, erkennen Sensoren den möglichen Austritt von Wasserstoff, das Fahrzeug schaltet dann automatisch ab und sämtliche Sicherheitsventile schließen sich. Als dritte Sicherheitsebene ist der Innenraum komplett vom Wasserstoffsystem getrennt. Das verhindert den Eintritt des gasförmigen Elements in den Fahrgastraum. Freigesetzter Wasserstoff steigt aufgrund seiner geringen Dichte schneller als jedes andere Gas in die Atmosphäre auf. Ein Ventil für Überdruck bläst bei hohen Temperaturen, die durch einen Brand nach einem Unfall entstehen können, den Wasserstoff ins Freie.