Das Wassersstoffsystem wird mittels Drucküberhöhung über eine Wasserstofftankstelle am Tankfüllanschluss betankt. Es sind Füllmengen von bis zu 125 g /sec Wasserstoff möglich und die Betankungsdauer dauert beim PKW etwa 3-5 Minuten.

Beim Betanken mit Wasserstoff sind spezielle Schutzmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen das oberste Ziel. Die Zapfpistole am Zapfsäulenschlauch verfügt über eine mechanische Sicherung, um eine optimale Kopplung mit dem Einfüllstutzen am Fahrzeug zu gewährleisten. Hiermit kann der Tankprozess erst beginnen, wenn die Sicherung ordnungsgemäß einrastet.

Während des Tankvorgangs kommunizieren Tankstelle und Fahrzeug über eine Infrarotschnittstelle (IR) miteinander. Vor Beginn des eigentlichen Tankvorgangs prüft die Tankstelle den korrekten Sitz und die Dichtheit der geschlossenen Verbindung von Tankstelle - Tankkupplung - Fahrzeug mit einem kurzen Druckstoß. Der Standard für Pkw ist hierbei auf Tanks mit max. 10 kg Fassungsvermögen ausgelegt. Das bedeutet, 700 bar Pkw-Tankstellen sind nicht kompatibel mit NFZ-Systemen (> 10 kg). Der Druck bei der PKW-Betankung durch die Tankstelle liegt über dem Druck des Tanks (700 bar). Bei der Betankung des Druckspeichers erwärmen sich der Wasserstoff und der Tank. Zur schnelleren Betankung und um nicht die maximale erlaubte Temperatur des Tanks zu überschreiten, wird der Wasserstoff auf bis zu -30 bis - 40°C vorgekühlt. Bei Überschreitung der maximalen Temperatur im Tank bricht das Fahrzeug und/oder die Tankstelle den Tankvorgang ab.